Wer sein Konto überzieht und damit den Dispokredit in Anspruch nimmt, zahlt im Schnitt immer noch fast zehn Prozent Zinsen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass trotz dieser hohen Kosten 17 Prozent mehr Deutsche im Dispo hängen als vor einem Jahr. Doch es gibt günstigere Alternativen.
Das vergangene Weihnachtsfest und die Winterferien haben es wieder gezeigt: Um alle Geschenke für die Lieben finanzieren zu können und sich ein paar Tage Skiurlaub zu gönnen, lassen viele Men-schen ihr Girokonto einfach ins Minus laufen.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Kreditportals smava haben aktuell rund 6,6 Millionen Deut-sche ihr Konto überzogen und einen Dispo-Kredit in Anspruch genommen – 17 Prozent mehr als im Januar 2021. Knapp jeder Zweite dieser Dispo-Nutzer ist mit mehr als 1500 Euro im Minus.
Das allein wäre aber noch nicht bemerkenswert, wenn man den Dispo mit dem nächsten Zahlungs-eingang auf dem Konto wieder ausgleichen könnte. Doch die Umfrage zeigt auch, dass die Hälfte der Befragten bis Ostern oder noch länger braucht, um das Girokonto wieder ausgleichen zu können. Und das geht ins Geld.
Laut Stiftung Warentest verlangen die Banken im Schnitt rund 9,5 Prozent Dispozinsen, wenn das Konto überzogen wird – manche sogar mehr als zehn Prozent. Daher empfehlen Experten, den prak-tischen, weil sofort verfügbaren Dispokredit nur zu nutzen, um kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken.
Wenn jedoch nach einer Anschaffung die nächsten paar Gehaltseingänge nicht ausreichen, um das Girokonto wieder auszugleichen, sind Finanzierungsalternativen die schlauere Lösung. Am gängigsten ist dabei ein Ratenkredit, manchmal auch Verbraucher- oder Konsumentenkredit genannt. Hier lie-gen die Zinsen aktuell bei rund 1,5 Prozent. Ein Vergleich der Angebote lohnt sich aber auch hier.
Mehr Infos zum Thema Ratenkredite und unsere Produktpartner für diesen Bereich finden Sie in unserem Beraterportal World of Finance unter Finanzierungen, oder Sie wenden sich direkt per Mail an finanzierungen@jungdms.de.