Junge Menschen setzen verstärkt auf Aktien & Co.

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Bild: Jonas Leupe/Unsplash

Die jüngere Generation lässt sich auch durch Aktienmarktkrisen wie derzeit nicht verunsichern. Eine aktuelle Studie zeigt, dass aktienbasierte Kapitalanlagen – vor allem für die private Altersvorsorge – bei jungen Menschen immer mehr gefragt sind. Aber nur nach vorheriger, kompetenter Beratung.

Trotz der heftigen Kursrückgänge an den Aktienmärkten seit dem Ausbruch des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine lassen sich jüngere Menschen nicht von aktienbasierten Geldanlagen abbringen – im Gegenteil.

Wie die aktuelle „Junge-Leute-Studie“ von Swiss Life zeigt, ist die Bedeutung der Aktienmärkte für die eigene Geldanlage der Deutschen gestiegen. Sahen im Jahr 2020 erst 25 Prozent aller Befragten Chancen in den Aktienmärkten, ist dieser Wert nun auf 30 Prozent gestiegen – ausschließlich getrieben durch die Generationen Y, geboren zwischen 1980 und 1993, (+11 Prozentpunkte) und die Generation Z, geboren zwischen 1994 und 2010, (+15 Prozentpunkte).

Der Anteil von Investmentfonds liegt sowohl bei der Generation Z (+17 Prozentpunkte) als auch bei der Generation Y (+7 Prozentpunkte) bei 37 Prozent. Mehr als die Hälfte der Generationen Z und Y kann sich auch eine private Altersvorsorge mit fondsbasierten Rentenversicherungen vorstellen. Dieser Zustimmungswert ist dabei in den vergangenen zwei Jahren deutlich um bis zu 13 Prozentpunkte gestiegen.

Als besonders chancenorientiert gibt sich hier die Generation Z: Die heute maximal 28-Jährigen investiert deutlich mehr als 20 Prozent in aktienbasierte Anlagen im Rahmen der privaten Altersvorsorge. Dieser Anteil hat sich binnen zwei Jahre verdoppelt.

Auch wenn mehr als die Hälfte der Befragten ihre Finanzkenntnisse als gut bis sehr gut einschätze, spiele ein persönliches Vertrauensverhältnis eine wichtige Rolle, wenn es um Geld- und Finanzfragen geht, so die Studienautoren. Persönliche Gespräche mit Verwandten und Freunden, aber auch mit Beratern sind laut Studie für alle Generationen die wichtigsten Informationsquellen – vor allem, wenn es um komplexe Themen wie die private Altersvorsorge geht.