Inflation bremst die Altersvorsorge aus

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Bild: photoschmidt/iStock

Wegen der gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten schränken die Deutschen nicht nur ihre Konsumausgaben ein, sondern sparen auch bei der Altersvorsorge. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass ein Drittel der Deutschen dafür schlicht kein Geld übrighat – mit fatalen Folgen für die Zukunft.

Aufgrund der drastisch steigenden Verbraucherpreise und der Sorge um nicht mehr bezahlbare Energierechnungen sparen die Deutschen, wo es geht. Wie aus der jährlich erhobenen, repräsentativen Umfrage zum „Verantwortungsbarometer“ des Investmenthauses Fidelity hervorgeht, ist für 52 Prozent der Deutschen die wichtigste Sparmaßahme, den eigenen Energie- und Spritverbrauch zu senken. Ein Drittel der Befragten geht weniger zum Essen, 37 Prozent schränken ihr Freizeitaktivitäten ein und 32 Prozent machen weniger Urlaub.

Die hohen Lebenshaltungskosten schränken bei einigen auch den Spielraum für die Altersvorsorge ein, wie die Umfrage zeigt. 13 Prozent der Befragten legen weniger Geld für ein sorgenfreies Alter zurück, und fast jeder Dritte sorgt finanziell überhaupt nicht für den Ruhestand vor – weder mit Versicherungen noch mit Festgeld oder Wertpapieren. 57 Prozent dieser „Nicht-Vorsorger“ geben an, dass sie kein Geld zur Rücklagenbildung übrighaben. Als Grund dafür nennen 80 Prozent die gestiegenen Lebenshaltungskosten.

Die Lücke bei den Alterseinkommen droht demnach noch größer zu werden als vor der Inflation, weil die ohnehin schon mangelhafte private Vorsorge inzwischen rückläufig ist. Sie als Berater und Vermittler können hier wertvolle Aufklärungsarbeit leisten und zeigen, wie auch mit geringen Mitteln rentabel für die private Altersvorsorge gespart werden kann – etwa mit fondsgebundenen Versicherungen oder mit Sparplänen mit Aktienfonds.