Was sich Anleger 2023 wünschen

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Bild: Zac Durant/Unsplash

Von denjenigen, die 2022 Geld angelegt haben, ist weniger als ein Drittel mit der Wertentwicklung ihres Investments zufrieden. Laut einer aktuellen Umfrage steht bei einem Großteil der Anleger daher künftig der Sicherheitswunsch an oberster Stelle – dann folgt aber schon der Renditeaspekt.

Angesichts eines schwachen Börsenjahrs, einer historisch hohen Inflation und trotz der Zinswende noch eher geringen Kapitalerträgen verwundert es nicht, dass die Stimmung unter den Anlegern zum Jahresausklang alles andere als rosig war, so das Fazit einer repräsentativen Umfrage des Bundesverbands Deutscher Banken. Im neuen Jahr setzen die Deutschen daher vermehrt auf inflationsstabile Sachwerte.

Einen größeren Geldbetrag würden Anleger laut Umfrage in 2023 am liebsten in Immobilien (52 %) oder Gold (43 %) – und damit vermehrt in inflationsstabile Anlagen – investieren. Allerdings werden auch Fonds (38 %), Sparpläne (37 %) und Aktien (35 %) noch relativ häufig als bevorzugte Anlageprodukte genannt.

Bevorzugte Anlageformen 2022 und gewünschte Anlageformen 2023
Quelle: Bundesverband Deutscher Banken

Angesicht der traditionell hohen Risikoaversion der Deutschen bei der Geldanlage verwundert es kaum, dass eine Mehrheit der Befragten (55 %) Aktien als Instrument zur Altersvorsorge kritisch gegenübersteht. Allerdings halten immerhin vier von zehn Befragten (39 %) Aktien durchaus geeignet für die finanzielle Absicherung im Alter, schreiben die Studienautoren des Bankenverbands. Und besonders bemerkenswert: Zwei Drittel der Befragten unter 30 Jahren bezeichnen Aktien- oder Aktienfondsanlagen als die beste Art der privaten Altersvorsorge.