Zahl der Fondsanleger auf Rekordhoch

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Bild: lo lo/Unsplash

Trotz des schwierigen Umfelds mit Krieg in der Ukraine, Inflation und steigenden Zinsen haben die Deutschen im vergangenen Jahr ihre Lust auf Aktien- und Aktienfonds entdeckt. Laut aktuellen Zahlen des Deutschen Aktieninstituts sorgte vor allem die junge Generation für einen neuen Rekordwert.

Das vergangene Börsenjahr 2022 war geprägt vom Angriff Russlands auf die Ukraine und in der Folge von Rekordinflation und Energiekrise. Das sorgte für heftige Kursausschläge, zudem machte die Zinswende Sparbücher und Tagesgelder wieder attraktiver – zumindest nominal. Daher überraschen jetzt die aktuellen Zahlen des Deutschen Aktieninstituts.

Danach muss man sich um die Aktienkultur in Deutschland keine Sorgen machen – im Gegenteil: Nie gab es mehr Aktienanleger in Deutschland: 12,9 Millionen Menschen haben sich im vergangenen Jahr direkt oder über Aktien- bzw. Indexfonds am Kapitalmarkt engagiert– 830.000 mehr als im Vorjahr. Damit wurde der bisherige Höchststand aus dem Jahr 2001 leicht übertroffen.

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen bevorzugt für ihren Gang an die Börse Investmentfonds. Laut DAI hatten im vergangenen Jahr gut 10,5 Millionen Bundesbürger Aktien- oder Mischfonds im Depot – mehr als im bisherigen Rekordjahr 2001, das vom damaligen Hype um den Neuen Markt geprägt war.

Als Berater könnte es sich für Sie lohnen, der jungen Generation als Zielgruppe verstärkte Aufmerksamkeit schenken, denn sie waren im vergangenen Jahr besonders aktiv am Aktienmarkt. So wagten sich laut DAI rund 600.000 der unter 30-Jährigen aufs Börsenparkett – ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Keine andere Altersgruppe verzeichnete einen so großen Anstieg.