Mehrheit der Deutschen ist mit ihren Finanzberatern zufrieden

26
Bild: da-kuk/iStock

Umfragen zeigen immer wieder, dass die Deutschen zwar gern mehr aus ihrem Kapital machen oder privat fürs Alter vorsorgen möchten, doch oft fehlt es am nötigen Wissen. Wer dafür einen Berater um Unterstützung bittet und wie zufrieden die Kunden mit der professionellen Hilfe sind, zeigt eine aktuelle, repräsentative Studie.

Danach haben sich 24 % aller Deutschen in den letzten zwölf Monaten in Finanzangelegenheiten beraten lassen, so das Ergebnis der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov in Kooperation mit dem Internetportal Der Bank Blog. Rund die Hälfte derjenigen, die eine Beratung in Anspruch genommen haben, waren dafür bei einer Bank, die andere Hälfte vertraute unabhängigen Beratern und Vermittlern.

Vor allem Jüngere wollen unabhängige Beratung

Vor allem in den mittleren Altersgruppen (25 bis 44 Jahre) ist der Anteil derjenigen, die sich unabhängig beraten ließen, mit 54 Prozent deutlich höher. Auch in Zeiten der Digitalisierung legen die Kunden bei der Finanzberatungen offensichtlich Wert auf das persönliche Gespräch – am liebsten im Büro des Beraters (48 %), gefolgt vom Telefon (18 %).

Fast 80 % aller Befragten geben an, mit ihrer Finanzberatung sehr zufrieden oder zufrieden gewesen zu sein. Anders sieht es bei den Kunden aus, die ihre Beratung von einer Bank erhielten. Laut Umfrage ist mehr als die Hälfte dieser Kunden nicht oder nicht vollkommen davon überzeugt, dass diese in ihrem Interesse erfolgte.

Zielgruppendefinition zur Neukundensuche

Abgesehen von diesen Fakten bietet die YouGov-Studie für Berater und Vermittler interessante Erkenntnisse für die Neukundensuche: Danach gelten als potenzielle Zielgruppe jene Befragten, die im vergangenen Jahr keine Beratung in Anspruch genommen und ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro haben. Rund ein Drittel von ihnen betrachten sich als finanziell nicht abgesichert. Hier wäre also professionelle Beratung hilfreich.