Lichtblicke bei der Baufinanzierung

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Bild: Sven Mieke/Unsplash

Aktuelle Zahlen der Bundesbank deuten darauf hin, dass sich das Geschäft mit der privaten Baufinanzierung allmählich wieder erholt. Nach dem Tiefpunkt im Februar stieg das Volumen vergebener Baukredite bis Juli um rund 19 Prozent. Experten sehen weiteres Erholungspotenzial.

Mit dem rasanten Anstieg der Bauzinsen seit Anfang 2022, den immer höheren Materialkosten und den steigenden Inflationsraten ist das Geschäft mit der privaten Baufinanzierung kräftig eingebrochen. Laut Bundesbankzahlen wurden im März 2022 von den Banken noch Neukredite an private Bauherren in Höhe von 32,3 Milliarden Euro vergeben. Im Dezember 2022 waren es dann nur noch 13,5 Milliarden Euro – ein Minus von fast 60 Prozent.

Doch jetzt signalisieren die Bundesbankdaten ein leichte, aber stetige Erholung bei der privaten Baufinanzierung. Vom diesjährigen Tiefpunkt im Februar von nur noch rund zwölf Milliarden Euro erhöhte sich das Volumen neu vergebener Baukredite an Private bis Juli um rund 19 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro.

Diese Erholung kommt überraschend, denn laut einer Studie der Beratungsfirma PwC hat das Neugeschäft im Schnitt der vergangenen zehn Jahre im zweiten Quartal nie zulegen können. Doch auch Banken wie etwa die Commerzbank oder die Sparkassen registrieren eine Belebung des Neugeschäfts mit Immobilienkrediten. Experten gehen davon aus, dass dieser positive Trend vor allem aus zwei Gründen weiter anhält: Erstens dürften sich die Bauzinsen auf dem jetzt erreichten Niveau stabilisieren, und zweitens wird sich der Rückgang der Immobilienpreise weiter verlangsamen, weshalb potenzielle Bauherren nicht mehr allzu lange zögern sollten.

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