Comeback der Geldmarktfonds

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Bild: Erdenebayar/Pixabay

Die zinslosen Zeiten sind für Sparer endlich vorbei, doch die meisten Banken zeigen sich noch sehr knausrig bei der Gewährung besserer Konditionen. Daher rücken jetzt wieder die lange Zeit vernachlässigten Geldmarktfonds als ins Blickfeld der Sparer.

Laut aktuellen Zahlen der Bundesbank betrug das kurzfristig verfügbare Vermögen (Bargeld und Bankeinlagen) in Deutschland Ende 2022 rund 3,1 Billionen Euro. Das sind fast 43 Prozent des gesamten Vermögens der Deutschen, die im Sparstrumpf oder auf mickrig verzinsten Konten liegen. Obwohl sich die Banken nach der Zinswende der Notenbanken aktuell mit rund 3,5 Prozent am Geldmarkt refinanzieren können, verzinsen sie kurzfristig verfügbare Anlagen ihrer Kunden nach wie vor mit lediglich 0,3 bis 0,5 Prozent.

Das hat für Sparer zwei Nachteile: Erstens verlieren sie damit aufgrund der anhaltend hohen Inflationsraten regelmäßig Geld (Stichwort: negativer Realzins), zweitens unterliegen Bankeinlagen immer auch einem gewissen Risiko von Bankpleiten, denn die gesetzliche Einlagensicherung garantiert nur 100.000 Euro im Falle einer Bankeninsolvenz.

Viele Anleger, die mehr Rendite wollen oder höhere Summen als die 100.000 Euro in Bankeinlagen investiert hatten, haben jetzt bereits reagiert und ihr Geld von Bankkonten in Geldmarktfonds umgeschichtet. Laut Angaben des Analysehauses Refinitiv Lipper flossen im März in Europa 17,7 Milliarden Euro in Geldmarktfonds. Auch in Deutschland feiern Geldmarktfonds ein Comeback bei den Anlegern. Laut Zahlen des Fondsverbands BVI verzeichnete dieser Fondsart allein im letzten Quartal 2022 einen Nettomittelzufluss von fast 9,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2021 waren es nur 7,8 Milliarden Euro.

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