Nachhaltig investieren: Interesse sinkt – aber nicht bei den Jüngeren

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Bild: FG Trade/iStock

Das Kapital renditebringend zu investieren, ist das Ziel jeden Sparers und Anlegers. Doch dabei auch noch etwas für die Umwelt und das Klima zu tun, ist für viele Menschen nicht mehr so wichtig, denn angesichts der vielfältigen Krisenherde weltweit sind die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit aus dem Blickfeld von Politik und Gesellschaft geraten.

Entsprechend geht die Nachfrage nach ESG-orientierten Geldanlagen weiter zurück. Allerdings nicht bei der jungen Generation, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Vergleichsportals Verivox hervorgeht.

So sind aktuell nur noch 16 % der Befragten in ökologisch, sozial oder ethisch orientierten Finanzprodukten investiert. Vor einem Jahr waren es noch 21 % und vor drei Jahren fast ein Viertel der Umfrageteilnehmer. Folgerichtig interessieren sich aktuell nur noch 64 % der Befragten für solche Anlagemöglichkeiten. Im Vorjahr haben noch 69 % Interesse an nachhaltigen Investments gezeigt, 2022 waren es sogar noch 79 %.

Jüngere halten Nachhaltigkeit die Treue

Am größten ist die Aufgeschlossenheit gegenüber nachhaltigen Finanzprodukten bei jungen Erwachsenen unter 30 Jahren. In dieser Gruppe bekunden 81 % der Befragten in der Studie ein generelles Interesse an ökologisch und ethisch einwandfreien Geldanlagen.

Eines eint allerdings die verschiedenen Generationen: Mehr als die Hälfte (55 %) aller Befragten mit Interesse an nachhaltigen Geldanlagen würde Abstriche bei der Rendite in Kauf nehmen, wenn ihr Geld dafür ausschließlich in Unternehmen und Projekte fließt, die wichtige Nachhaltigkeitsstandards einhalten.