Fondsabsatz: Deutsche sind keine Aktienmuffel mehr

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Bild: gorodenkoff/iStock

Laut aktuellen Zahlen des Fondsverbands BVI flossen heimischen Investmenthäusern bis Ende September 2025 netto 91,5 Milliarden Euro neue Gelder zu. Davon entfallen 68,5 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds – der höchste Absatz seit dem Rekordjahr 2021.

Am gefragtesten unter Fondsanlegern waren seit Jahresbeginn Aktienfonds. Sie sammelten bis Ende September netto 37 Milliarden Euro neue Anlegergelder ein. Allein im dritten Quartal belief sich das Nettomittelaufkommen der Aktienfonds auf 17 Milliarden Euro und hat sich damit gegenüber dem zweiten Quartal mehr als verdoppelt.

Treiber im Segment Aktienfonds sind börsengehandelte Indexfonds. Von den 37 Milliarden Euro Mittelzufluss in der Kategorie Aktienfonds entfielen allein 33,5 Milliarden Euro auf Aktien-ETFs. Auch beim verwalteten Vermögen der Publikumsfonds liegen Aktienfonds mit 887 Milliarden Euro deutlich vor allen anderen Anlagekategorien. Und auch hier wird der Anteil an Aktien-ETFs immer größer. Auf sie entfallen inzwischen 378 Milliarden Euro. Das sind 19 % mehr als zu Jahresbeginn.

BVI startet Studienreihe zum ETF-Markt

In den vergangenen zwei Jahren ist der deutsche Markt für börsengehandelte Fonds insgesamt stark gewachsen. Zwischen Juni 2023 und Juni 2025 kletterte das für deutsche Anleger verwaltete Vermögen laut BVI von 309 auf 500 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 62 %. Auf die zunehmende Popularität börsengehandelter Indexfonds reagiert auch der BVI und hat eine neue Reihe von Research-Publikationen zum deutschen ETF-Markt gestartet. Der Verband will damit die Entwicklungen in diesem dynamischen Segment auf einer fundierten Datengrundlage darstellen.

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