Versicherungen – so ticken die Millennials

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Bild: DisobeyArt/iStock

Menschen im Alter zwischen 27 und 43 Jahren – die sogenannten Millennials – werden in den kommenden Jahren laut dem Wealth­Report 2024 der Beratungsfirma Knight Frank etliche Milliarden Euro erben. Es lohnt sich also, diese potenziellen Versicherungskunden bereits jetzt anzusprechen.

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Simon-Kucher erwerben Versicherte im Alter zwischen 25 und 35 Jahren ihre erste Versicherung, danach kommen im Schnitt nur noch wenige Versicherung dazu. Der Impuls, sich mit dem Thema Versicherungen zu befassen, kommt laut Studie zu 77 Prozent aus dem persönlichen Umfeld – also Familie, Freunde und Bekannte.

Gute Erstinformation fördert die Kundenbindung

Empfehlungsmarketing spielt daher eine große Rolle bei der Gewinnung jüngerer Kunden. Die Studienautoren beobachteten bei ihrer Umfrage, dass rund 90 Prozent der jungen Versicherten ihre Policen bei demjenigen Vermittler abgeschlossen haben, bei dem sie sich erste Informationen zum Thema eingeholt haben. Und diese Erstinformationen suchen die Millennials in erster Linie im Internet.

Es ist also wichtig, dass Vermittler auch digital Präsenz zeigen. Wobei laut Studie ein Internetauftritt, der sich mehr auf Information als auf den reinen Verkauf fokussiert, für diese Generation offensichtlich vertrauenswürdiger ist als anonyme Vergleichsplattformen. Entsprechend dominieren Vermittler mit 48 Prozent bei den Kaufabschlüssen, gefolgt von Vergleichsportalen (36 Prozent) und den Webseiten der Versicherer (15 Prozent).