Die Ostangler informiert Sie über eine besondere Anpassung der Beiträge für die landwirtschaftliche Feuerversicherung. Die Anpassung betrifft alle Verträge mit einem Beginn vor dem 1.1.2025 und sieht wie folgt aus:
- Landwirtschaftliche Gebäudeversicherung: plus 5 % (zur Indexanpassung 4,21 %)
- Landwirtschaftliche Inventarversicherung: plus 9 %
Hintergrund der Anpassung
Die Anpassung ist notwendig, da die Schadenkosten stetig ansteigen und behördliche Auflagen zunehmend komplexer werden. Dies führt zu einer deutlichen Erhöhung der mitversicherten Kosten. Aktuell liegen die Schadenquoten regelmäßig über 65 %. Während diese Kosten vor etwa zehn Jahren noch einen geringen Anteil an den Gesamtschäden ausmachten, sind sie heute von zentraler Bedeutung. Derzeit belaufen sich die schadenbedingten Zusatzkosten auf 25 bis 35 % der Gesamtkosten. Diese Kosten entstehen zusätzlich zu den eigentlichen Wiederaufbaukosten und können nur begrenzt beeinflusst werden – etwa durch behördliche Vorgaben.
Beispiele für schadenbedingte Zusatzkosten
- Entsorgung von Stroh nach einem Schadenfall: 123,2 t für 82.000 Euro (das ist ca. das 3,5-Fache des Inventarwerts)
- Die Entsorgung von Düngemitteln nach einem Schadenfall kostet bei 80 t um die 80.000 Euro (das ist ca. das 10-Fache des Inventarwerts)
- Erhöhte Feuerlöschkosten durch Einsatz von Fremdunternehmen 23.000 Euro bei 300.000 Euro Schadenhöhe (beauftragt durch die Feuerwehr)
- Rückbau einer abgebrannten Halle: 50.000 Euro bei einer Schadenhöhe von gut 185.000 Euro und dazu kommen 4.000 Euro Gutachterkosten
Diese Beispiele verdeutlichen die aktuelle Kostenentwicklung und unterstreichen die Notwendigkeit der Anpassung. Mit dieser Anpassung möchten wir den Verpflichtungen, den eigenen Qualitätsstandards und der Marktentwicklung gerecht werden. Ziel bleibt es, Ihnen auch künftig im Schadenfall bestmöglich zur Seite zu stehen.